25.10.15 SV Pesterwitz – FSV Männer 1. 3 : 0 (1:0)
Der FSV tritt ohne Punktgewinn weiter auf der Stelle!
Im Gegensatz zu vielen Spielen zuvor konnte der FSV bei der anstehenden Partie in Pesterwitz mit einer gut gespickten Ersatzbank aufwarten. Beer, Luber und Heinz waren die Substitutionsspieler, die noch einmal frischen Wind in die Partie bringen sollten. Ansonsten schickte das Trainergespann seine bekannte Elf auf das Pesterwitzer Grün.
Trainer Oschatz war es auch, der zu Beginn der Partie 3 Punkte als Ziel vorgab. Dieser Marschroute folgend, sahen Sympathisanten und Zuschauer eine durchaus belebte Anfangsphase. Sowohl Pesterwitz als auch die Gäste suchten zielstrebig die Gefahrenzonen und auch den Torabschluss. Bereits in den ersten zehn Minuten konnte man des Öfteren ein Raunen der Zuschauer und von den Trainerbänken vernehmen. In der zweiten Minute war es Friedrich, heute wieder mal glänzend aufgelegt, der einen frühen Rückstand akrobatisch verhinderte. Der FSV konnte im Gegenzug aber ebenfalls gefallen. Eine gut geschlagene Fleischer-Ecke durchflog den gesamten Strafraum, ehe Rasch, völlig perplex, die Kugel unkontrolliert auf das Gehäuse brachte. Das Hin und Her ging weiter. Dieses Mal war der Schiedsrichter im Blickpunkt aller. Cubeus und Öhlschläger fielen mit schwachem Zusammenspiel im Spielaufbau auf und bedienten somit den Pesterwitzer Angreifer, der den direkten Weg zum Tor suchte. Cubeus, mit reichlich schlechtem Gewissen, versuchte die Situation routiniert zu bereinigen, traf dabei sowohl Ball als auch Gegenspieler. Die Pfeife blieb stumm. Der Elfmeter blieb aus. Trotzig hakten die Dippser diese Szene schnell ab und konzentrierten sich darauf offensive Akzente zu setzen. Die anschließenden acht Minuten sind kurz und knapp mit den Stichwörtern: Chancenvergabe, Ohnmacht und Unvermögen zu betiteln. Innerhalb kürzester Zeit wurden beste Tormöglichkeiten leichtfertig liegen gelassen. Es passierte, was passieren musste! In der 16. Minute fehlte augenblickliche Konzentration bei der Gäste Defensivabteilung und prompt konnte der Pesterwitzer Stürmer frei vor Friedrich einschieben. Geschockt und konsterniert vom Rückstand gelang den Dippoldiswaldern kein Druckaufbau nach vorn. Der Halbzeitpfiff kam somit zur rechten Zeit, um die Kräfte noch einmal zu bündeln. Beer übernahm zudem die Position von Öhlschläger in der Mitte. Forsch, frisch und aufgeweckt starteten die Gäste nun aus einer geordneten Defensive heraus. Es gelang ihnen die schnellen Stürmer abzumelden und gleichzeitig Geschwindigkeit in die eigenen Angriffe zu bringen. So mancher staunte nicht schlecht als Luber, Heinz und Menzer dreieckartig und mit Hackenabsatzkick die Heimdefensive übermannten und eine gezielte Flanke auf den einköpfbereiten Böhme brachten. Kein Tor. Die gesamten ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit machten Mut, um berechtigterweise an die Wende zu glauben. Der zur Halbzeitpause eingewechselte Beer riss zahlreiche Bälle an sich und konnte sich auch durch einen strammen Schuss aus 20m gut einbringen. Es sollte heute wohl einfach nicht sein. Pesterwitz konnte sich im Laufe der Zeit nach und nach von diesem Druck lösen und eigeninitiierte Angriffe fahren. Gnadenlos effektiv waren die beiden weiteren Pesterwitzer Treffer in der 65. und 75. Minute. Danach konnte sich keine der beiden Mannschaften Feldvorteile erarbeiten und so pfiff der Schiedsrichter beim Stand von 3:0 die Partie ab.
Der FSV Dippoldiswalde zeigte abermals gute, durchdachte, spielerische Ansätze und Engagement in der Chancenkreation. Das Manko bleibt allerdings weiterhin die haarsträubende Torausbeute, die verbesserungswürdig ist und ein jähes Ende finden muss. Wir klammern uns weiter an die offenbarten positiven Aspekte des Dippser Spiels und wagen den nächsten Dreierversuch im nächsten Heimspiel gegen Mitaufsteiger Stolpen!