08.05.16 FSV Männer 1. – SV Pesterwitz 0 : 1 ( 0:0 )
Heimspielniederlage an Muttertag. Dippser Serie reißt gegen Pesterwitz ein!
Perfektes Wetter und ein Kader, mit welchem Trainer Gorny aus dem Vollen schöpfen konnte, sollten gute Voraussetzungen für eine Fortführung der Dippser Serie sein. Nach der vorangegangenen Partie in Dohna setzte das Trainerteam dieses Mal auf den langsam zu seiner Fitness findenden Menzer in der Offensive.
↓ Bilder
Ufer musste dafür weichen und wurde vom spielintelligenten Moritz in der Abwehrkette ersetzt. Aufgrund dessen, dass der SV Pesterwitz als direkter Tabellennachbar anreiste, versprachen sich viele Zuschauer eine spannende Partie auf Augenhöhe.
Viel Geplänkel im Mittelfeld zu Beginn der Partie und wenig durchdachte Angriffe beider Seiten unterstrichen das anfängliche gemeinsame fußballerische Niveau. Hinzukommend versuchten beide Mannschaften einen klugen Spielaufbau zu betreiben, bedienten sich aber zunehmend den langen Bällen, die durch gut gestaffelte Abwehrketten neutralisiert werden konnten. Mitte der ersten Halbzeit wurde das Spiel flüssiger und dynamischer. Beide Offensivreihen agierten nun mit höherer Passgenauigkeit und konnten Chancen verbuchen. So sprang ein Kopfball aus Nahdistanz gegen das Dippser Gehäuse, wobei Friedrich nur die Zuschauerrolle blieb. Dem entgegen zeigte Luber zwei, drei Mal ansatzweise seine Fähigkeiten und kam, auch wenn ein wenig zu ungenau, zum Abschluss. Trotz dessen sahen die Zuschauer ein müdes und uninspiriertes Spiel, das zumindest die Hoffnung weckte irgendwann an Klasse dazu zu gewinnen. Hörte man dem Grundtenor des Zuschauergemurmels zu, dann war klar: frischen Wind braucht der FSV! So substituierte Trainer Gorny positionsgetreu Gamaleja und Beer. In der Folge versprühte Dippoldiswalde einen Zipfel mehr an offensiven Drang, bei gleichzeitiger Zunahme von Konzentrationsschwächen. Mit fatalen Folgen. Einem Eckstoß der Pesterwitzer Mannschaft folgte ein wildes Durcheinander, das in einem fahrigen Abwehrversuch Lubers gipfelte. Der Freitaler Angreifer ergriff die Gunst des Moments und netzte in der 55. Minute unhaltbar ein. Der FSV noch schwer unter Schock probierte durch gute Kombinationen und Passstafetten Sicherheit in seine Aktionen zu bekommen. Der finale Pass wurde dabei entweder oft verpasst oder unerreichbar für den Mannschaftskameraden. Luber gelang es noch zwei Mal auf der linken Seite seine Gegenspieler abzuschütteln und den Strafraum zu erschließen, aber seine Eingaben wurden geklärt und verpufften. Der Pesterwitzer SV beschränkte sich ab der 60. Minute nur noch auf die Defensivarbeit. Gelegentliche Konterzüge der Gäste wurden einerseits unzureichend ausgespielt oder von Heinz und Kohl vereitelt. Verzweifelt startete der FSV Dippoldiswalde Angriffsversuch um Angriffsversuch, konnte außer einer Gelegenheit von Menzer keine klare Torchance mehr verbuchen. Am Ende bleibt der goldene Treffer der Freitaler bestehen und zerreißt die Serie ungeschlagener Spiele des FSVs.
In zwei Wochen folgt das Auswärtsspiel in Stolpen, bei dem wieder mehr Wille und Zielstrebigkeit gefordert ist!
Bericht: Jacques Geißler