12.02.17. F1-Jugend holt den 3.Platz beim “Budenzauber” in Oderwitz

18.02.2017 IMG-20170212-WA0013 - Saison 2016_17Mit einer Begründung zur gestiegenen Leistungsfähigkeit der F1 – Junioren des FSV erhielt Trainer Jürgen Meißner die Genehmigung des Vorstandes am Hallenturnier im 132 km entfernten Oderwitz teilzunehmen.

 

Dem Spiel ging ein böses Omen voraus: Tobias Schmidt krank und in letzter Minute Trainer Meißner. Während Schmidt pünktlich zum Spiel einsatzfähig war, musste Meißner seine Vertreter Michael Keul und Rico Urban bemühen, die ihre Arbeit souverän und insgesamt ausgezeichnet machten.

 

Der überwiegende Teil der Spieler reiste am Vorabend an, und so nutzen Spieler und Eltern sich besser kennenzulernen. Diese “Teambildungsmaßnahme” gelang vollends und war von großer Begeisterung geprägt. 

 

Pünktlich um 9 Uhr begann am Sonntag das erste Spiel: Dippoldiswalde gegen die 2. des Gastgebers Oderwitz. Das 0:0 war eine gute Leistung, jedoch war den Dippsern die gewohnte Antrittsschwere der ersten Minuten anzumerken.

 

Beim zweiten Spiel gegen Herrnhut waren die Gelb/Blauen offenbar auf “Go!” orientiert worden, denn trotz vergebener Chancen gewinnen die Dippser das Spiel mit 2:0.

 

Gegen den FCO Neugersdorf stand dann ein harter Gegner auf dem Parkett, der schwierig zu bezwingen schien. Dennoch übernahmen Tobias Schmidt das Torschützenruder und lochte zum Endstand 1:0 ein. Verteidiger Neven Urban, überall und nirgends, machte wohl das beste Spiel seines Lebens, er stand wie eine Mauer, was ihm dann auch denselben Spitznamen einbrachte. Er ging dazwischen und die Gegenspieler bissen sich an ihm die Zähne aus. Vielleicht war der Motor seiner hervorragenden Leistungen die im wenige Stunden vorher als neuer Mannschaftschef übergebene Kapitänsbinde.

 

Gegen Großschönau hatten die Dippser Spieler auch wieder einen Gegner auf Augenhöhe. Bis zu diesem Moment versucht Tobias Schmidt vieles im Alleingang. Seine Fähigkeiten rechtfertigen das. Dazu sagte ihm sicher sein Instinkt, dass der notwendige Mitspieler, wie es Moritz Berger gewesen wäre, leider als Kader krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand. Dennoch schafft er es in diesem kräftezehrenden Spiel nicht immer, die 3-Mann-Abwehr zu durchlaufen. Der Endstand: 0:0 – nicht schlecht.

 

Im vorletzten Spiel gegen den Ostritzer BC wird Tom Schütze in den Sturm eingewechselt. Das muss dem Jungen einen derartigen Motivationsschub versetzt haben, dass er in seiner ersten Spielminute einen Fernschuss wagte, der die Maschen des Gegners erreichte. Was für eine Sensation! Er hatte genau das umgesetzt, was ihm der Coach Meißner im Training beigebracht hatte. Nun wird das für Tom Schütze ein unvergessenes Erlebnis bleiben.

 

Das letzte und zugleich schwerste Spiel stand an. Der Gegner, der ESV Lok Zittau, hatte im Turnier alle Spiele gewonnen und konnte seine Kader aus mehreren Mannschaften schöpfen. David gegen Goliath…

 

Dippoldiswalde hatte bisher im Turnier nicht ein Gegentor kassiert und Freddy Keul ahnte sicher, dass da dunkle Wolken aufziehen werden.

 

Es kommt hart: In der ersten Minute muss Keul hinter sich greifen. Also musste gekämpft werden, was das Zeug hielt. Es gab gute Chancen, aber der Ball wollte nicht ins gegnerische Netz, dafür flog er noch einmal bei den Dippsern rein. Buchstäblich in letzter Sekunde, nachdem sich der Spielfluss immer mehr in die gegnerische Hälfte verlagert hatte, schien Schmidt der Kragen zu platzen und er schoss das ehrenhafte 1:2. Mit diesem Spielniveau der letzten Minuten hätte das Spiel auch anders ausgehen können. Hätte… Aber gegen diesen Gegner ist ein so knappes Verlieren keine Schande.

 

Am Ende platzierte sich die Dippser Mannschaft auf dem 3. Platz von insgesamt 7 Teilnehmern. Das ist ein hervorragendes Ergebnis – herzlichen Glückwunsch!

 

Die Meinung des vertretenden Trainers, Michael Keul:

 

Diese Mannschaft zu leiten, ist eine Augenweide. Sie lässt sich samtweich führen und macht einen ausgezeichneten Job. Obwohl sie um die Siege kämpfen, bleiben sie dabei Kinder, ergänzen sich und zeigen eine hohe Kameradschaft. Da ist etwas Gutes entstanden.

 

Die Gastfreundschaft der Oderwitzer und der anderen Trainerkollegen war sagenhaft. Wir wurden derart herzlich aufgenommen, als wären wir immer da gewesen. Das tut nach den doch distanzierten Spielen in den großen Städten gut. Dort fahren wir wieder hin!

 

Wir wünschen nun allen Spieler wohlverdiente Ferien und dann viel Erfolg für die 2. Spielsaison.

 

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