Zusammenfassung
FSV beendet Pirnaer Siegesserie in zerfahrenem Spiel
3 – 3 – 3, so lautete die Statistik gegen die Zweitvertretung der Copitzer seit dem ersten Aufeinandertreffen in der Saison 2009/10. Und das Spiel vom Samstag sollte die Ausgeglichenheit dieses Duells abermals untermauern, da es mit einem neuerlichen Unentschieden endete.
Der FSV reiste zu einem Gegner, der vor Selbstvertrauen nur so strotzte, bezwang man doch die letzten vier Gegner allesamt und kassierte dabei nur ein Gegentor. Dies war schon ein Indiz, dass es für den FSV nicht viele Torchancen geben würde, was sich im Spielverlauf auch bewahrheiten sollte.
Man begann des Spiel auf Seiten der Blau-Gelben mit fast der identischen Mannschaft, die zwei Wochen zuvor bei der SG Schönfeld erfolgreich war – Fleischer ersetzte Walther im Sturm und Topscorer Luber kehrte nach überstandener Blessur für Röhlig in die Startelf zurück.
Die ballsicheren Pirnaer versuchten in den Anfangsminuten das Spiel von hinten heraus aufzubauen, aber die Dippser Ketten verschoben sich sehr koordiniert und ließen kein strukturiertes Aufbauspiel durch die Mitte zu. Das Ergebnis waren lange Ballstafetten in der Pirnaer Abwehrreihe, jedoch ohne Raumgewinn und die langen Bälle wurden entweder konsequent von der Dippser Abwehr abgefangen oder von Torwart Friedrich dankend entgegen genommen.
Erst eine Einzelaktion über den linken Pirnaer Flügel sorgte in der 12. Minute erstmals für Gefahr und brachte die lila-weiße Heimmannschaft auch direkt mit 1:0 in Führung. Flacke vollendete, frei vorm Tor stehend, den perfekten Rückpass von der Grundlinie und schob zur Führung ein. Es sollte tatsächlich der erste, aber auch der einzige Schuss auf das Dippser Gehäuse bleiben. Den Dippsern schien nun dasselbe zu wiederfahren wie Motor Freital, Pesterwitz und dem 1.FC Pirna zuvor in den Spielen gegen die Copitzer, welche allesamt mit 1:0 gewonnen wurden – weitere endlose Ballstafetten in der Abwehrreihe ohne eine wirkliche Chance für den Gegner an den Ball zu kommen. Doch der FSV, schon gegen Schönfeld nach einem Rückstand zurückgekommen, hielt dagegen und setzte vereinzelte Nadelstiche, Büttner prüfte mit seinem rechten Fuß den Torwart aus halblinker Position, bedient von Menzer, welcher sich in seiner typischen Art bis zur Grundlinie durchgewurschtelt hatte.
Jenem Menzer war es dann aber vorbehalten in der 27. Minute den Ausgleich zum 1:1 zu erzielen. Nach einer bereits geklärten Ecke war es Rönitzsch, der mit seiner Übersicht den Ausgleich einleitete und einen langen, hohen Schlag von der Mittellinie direkt in die Füße von Menzer spielte, welcher den Ball technisch versiert an der Ecke des Fünfmeterraums herunternahm und gekonnt am Torwart ins kurze Eck vorbeischob. Vereinzelten guten Aktionen der Dippser fehlte leider die letzte Konsequenz, weswegen bis zur Halbzeit auf beiden Seiten nichts mehr passierte.
Zur Halbzeit musste Voigt auf Seiten des FSV leicht angeschlagen in der Kabine bleiben, Wünsch ersetzte ihn. Wer nun wütende Angriffe der Copitzer erwartete, um als Tabellenzweiter den Abstand auf den Heidenauer SV nicht größer werden zu lassen, sah sich getäuscht, denn diese ließen bis zur Schlussphase auf sich warten, auch weil die Dippser weiterhin diszipliniert ihre Reihen verschoben und die Mitte dicht machten. Auf Seiten des FSV erspielte man sich allerdings im zweiten Abschnitt auch nur eine wirklich nennenswerte Szene, als Büttner mit Menzer Doppelpass spielte und tief in den Strafraum eindringen konnte, wo er allerdings wieder sehr uneigennützig agierte und Luber bedienen wollte, welcher das Leder leider nicht kontrollieren konnte und die Chance zur Führung durch eine gute Rettungstat des gegnerischen Torhüters verhindert wurde.
Somit endete ein sehr fair geführtes Match, welches ohne jegliche gelbe Karte auskam, mit einem verdienten Unentschieden für beide Mannschaften.
Schlussendlich darf man auf Seiten des FSV mit dem Punkt aus Pirna zufrieden sein. Vor allem das sehr disziplinierte Defensivverhalten aller Mannschaftsteile stellte die junge Pirnaer Truppe vor große Probleme sich Chancen zu erspielen, weswegen Friedrich im ganzen Spiel nur ein einziges Mal gefordert war und zwar als er den Ball nach dem 1:0 aus dem Netz holen musste. Dieses Spiel macht Hoffnung, dass der FSV es diese Saison vielleicht doch mal wieder schaffen könnte, diese mit einem positiven Torverhältnis zu beenden.
Bereits in zwei Wochen, am Sonntag den 08.04.2018, wird es im Heimspiel gegen die starke Offensive von Motor Freital die nächste Bewährungsprobe geben und man darf gespannt sein, ob sich der positive Trend fortsetzt.